Die Einschnitte in unser öffentliches Leben sind nach einer Woche „Corona-Pandemie“ intensiver geworden – Reaktion auf die anwachsende, teils Existenz- und lebensbedrohliche Krise. Ein Ende ist nicht abzusehen. Einhergehend mit dem zunehmenden Rückzug und Stillstand wachsen Angebote und Nutzung der öffentlichen und sozialen Medien.

Bereits in der ersten Woche wird aber auch deutlich, wie unterschiedlich wir mit dieser Situation umgehen – so tut sich das politische Krisenmanagement schwer mit offenkundigen Egoismen, die letztlich eine soziale Gefährdung darstellen. Gleiches gilt für persönliche Abschottungen, Hamsterkäufe und dergleichen mehr. Helfen Appelle zur Solidarität und an den Ernst der Lage?

Im Bereich der Kirchen ist die Krisensituation voll umfänglich angekommen. Gotteshäuser sind für Zusammenkünfte geschlossen – Gottesdienste „abgesagt“. Auch hier wird versucht, über soziale und öffentliche Medien ihre Gläubigen zu erreichen, Handreichungen anzubieten für das Glaubensleben, wenn das direkte persönliche Mitfeiern in der Gemeinschaft nicht möglich ist.

Die Texte für die katholische Liturgie am vierten Fastensonntag sind es wert, gerade in der aktuellen Situation reflektiert zu werden, hier einige Auszüge:

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Eröffnungsvers

Seid fröhlich zusammen …, alle, die ihr traurig wart. Freut euch und trinkt euch satt an der Quelle göttlicher Tröstung.

aus Psalm 23

Der Herr ist mein Hirte. Er führt mich zum Ruheplatz am Wasser. Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht,  ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir.

Zur 2. Lesung

Wer sich zu Christus bekehrt, erwacht zu einem neuen Leben. Es ist, wie wenn nach einer verworrenen Nacht der helle Tag anbricht.

Ruf vor dem Evangelium

Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, hat das Licht des Lebens.

Eine besondere Bedeutung nimmt das Evangelium ein (Johannes 9, 1-41

Der Mann ging fort und wusch sich. Und als er zurückkam, konnte er sehen

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Ich frage mich:

Was sagt mir Christus durch das Evangelium?

Wozu ruft er mich heute?

 

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Betrachtung

(~ 11 min.)

 

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Nada te turbe von Teresa von Avila

Nichts soll Dich verwirren,

nichts erschrecken.

Alles geht vorbei, Gott allein bleibt derselbe.

Wer Gott hat, dem fehlt nichts:

Gott allein genügt.

 

Bei dir ist die Quelle des Lebens,

in deinem Licht schauen wir das Licht.

aus Psalm 36

 

Zu den Betrachtungen.