Bedingt durch einen kurzen Aufenthalt im St. Elisabeth-Krankenhaus, Köln-Hohenlind, waren wir zum ersten Mal in der dem Krankenhaus angeschlossenen Kirche St. Elisabeth. Sie wurde 1932 nach den Ideen des Prälat Johannes van Acken durch den Architekten Dominikus Böhm (gest. 1955) errichtet. Beeindruckend ist die Gestaltung durch die Künstler Dominikus Böhm, Ewald Mataré (1887-1965), Plum, und Ludwig Baur (1904-1977). Ebenso das Kreuz von Hildegard Domizlaff (1898-1987) und das beeindruckende Apsisgemälde von Peter Hecker (1884-1971), das 1949/50 in Naturfarben entstand. Es deutet die Himmlische Liturgie der Apokalypse des Johannes aus der Erfahrung des Krieges.

St. Elisabeth Köln-Hohenlind (Quelle Internet)

Unser erster Zugang war aus der Station durch eine mit einem gläsernen Kreuz gestalteten Tür auf eine Empore an der Rückwand, die es Patienten ermöglichen soll, den Kirchenraum zu betreten, so der Gedanke von Prälat van Acken. Die lichte Stille des klar gestalteten hohen Kirchenraums hat uns sofort gefangen genommen, uns eingeladen, ein wenig zu bleiben.

 

 

Anderntags konnten wir dann die Kirche und die Unterkirche besuchen. Das Mosaik Johannes der Täufer (Baur), der Schmerzensmann (Mataré), das Kreuz (Domizlaff), das Apsisgemälde (Hecker), all das und die Gesamtheit dieses wahrhaft geistlichen Raumes hat uns sehr berührt. Das möchten unsere Betrachtungen wiedergeben. Und einladen, den Raum auch einmal selbst zu besuchen.

(Betrachtung Beate Schweer)

Quellen

FotosBeate Schweer

Musik: Igor Levit, Aria aus Goldbergvariationen BWV 988, Sony Classical /

Eriks Esenvalds, O salutaris hostia Trinity College Choir (Youtube)

 

 

Am darauffolgenden Sonntag fuhr ich erneut nach Hohenlind und feierte mit den Patienten und externen Gottesdienstbesuchern die heilige Messe. Dabei war es mir ein tiefes Bedürfnis, für den guten Ausgang der Operation zu danken.

 

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