Anschließend an die Aufklärung übernahmen die Romantiker das Wandern und prägten sein Bild bis heute. Im Unterschied zu den Aufklärern war ihr Blick nicht mehr auf die sozialen und politischen Gegebenheiten gerichtet, sondern primär auf die Landschaft als Spiegel des eigenen Inneren. Sie suchten die Einsamkeit, um in ihr den Kosmos in sich selber zu finden.

(Quelle Wikipedia)

Nehmen wir es auf. Wandern wir einmal wieder. Jeder Schritt zählt. Jeder Schritt bringt uns Erweiterung und Empfindung.

In der Bewegung liegt die Kraft des inneren Wachsens.

Beim Wandern können wir zur Ruhe kommen. Wenn die ersten Schritte bewältigt sind, zieht die Natur, die Umgebung die Aufmerksamkeit mehr und mehr auf sich. Neue Eindrücke beginnen unser Herz zu berühren. Die Faszination des Erlebens beginnt ohne unser Zutun zu wachsen. Emotionen zeigen sich, werden durch das sich einstellende Wetter belebt und verstärkt. Unterstützung erlangt unsere innere Wahrnehmung durch Stille und den gleichmäßigen Atem - viel eindrucksvoller als vielleicht durch das freundschaftliche Gespräch mit dem Partner oder der Partnerin im Wandern. Es kann sein, dass wir uns in der Stille von der uns umgebenden Szenerie lösen. Szenen unseres eigenen Lebens beherrschen mehr und mehr die Bühne. In der inneren Auseinandersetzung können wir Erlebnisse, Begegnungen und Emotionen in der zunehmenden Tiefe auskosten. Wir gewinnen neue Einsichten, Perspektiven und Ausrichtungen. Wir erreichen unser Ziel. Die erwanderte Strecke mit ihren sich zeigenden Eindrücke hinterlässt bei uns Zufriedenheit und innere Freude.

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