Inselwanderung auf Norderney vor ein paar Tagen. Die Natur ist winterlich geprägt. Straßen, Wege und Strand mit Eis und Schnee überzogen. Es ist nun doch der Winter eingezogen.

 

Noch zu Hause habe ich im Radio eine Sendung verfolgt zum Thema des Daoismus. Da ging mir noch einiges durch den Kopf. Einige Gedankensplitter aus der Textsammlung „Tao-te-King"

Stille und Ruhe bringen die ganze Welt ins rechte Maß zurück.

Stimmst du mit dem Weg überein,
durchströmt dich seine Kraft.
Dein Tun wird naturnah,
deine Art die Art des Himmels.

Wenn du die Richtung nicht änderst,
könntest du dort auskommen, wo es dich hintreibt.

Betrachtung I.

Auf einer winterlichen Inselwanderung entstand über die folgenden Impulse eine Betrachtung

Die Fülle in der Leere finden.

Nur das Leere kann die Unendlichkeit fassen.

In der Weite entfaltet sich Leere und Fülle zugleich.

 

Die Leere ist ein Zugang zu spiritueller Tiefe.

Der Geist wird frei und füllt sich zugleich.

Lassen wir uns durch die Weite der Landschaft und die unterlegte Musik anregen und inspirieren.

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Betrachtung II.

Ein paar Tage später. Der eisige Ostwind ist dem Westwind gewichen. Die Temperatur ist um etwa 10 Grad Celsius gestiegen.

Ein zweite Inselwanderung stand an. Sie führte zu einer weiteren  Betrachtung.

"Stille Weite - Weite Stille".

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Betrachtung III:

Die Insel ist ein idealer Ausgangspunkt zur Betrachtung der Weite.

... eine dritte Betrachtung

Weite - Wolken und Strahlen der Sonne.

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Betrachtung IV.

 ... und nun eine weitere Betrachtung zum Thema: "Perspektive - Panorama - Weite".

Die Insel - eine Oase.

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Betrachtung V.

Eine letzte Betrachtung führt ebenfalls in die Weite. Nun ist dies aber ein Rückblick - mehr als 2000 Jahre ....

Es geht um die Geburt Jesu und die heiligen Drei Könige.

Die folgende Betrachtung bezieht sich auf den Feiertag und die "Seefahrer-Krippe" in der katholischen Kirche St. Ludgerus auf Norderney.

Der thematische Hintergrund ist der Stern vom Bethlehem und das Kirchenlied Gotteslob 259 "Gottes Stern leuchte uns."

Die nachfolgende Textfassung bezieht sich auf den Kölner Text - im Dom zu Köln befinden sich die Reliquien im Drei Königs Schrein - GL 748 Eigenteil Erzbistum Köln.

 

Gottes Stern leuchte uns.

Text: GL 748 Eigenteil Köln

1. Gottes Stern, leuchte uns, Himmelslicht der Schöpfung.
Aus Finsternis und dunkler Nacht hat Gott der Welt das Licht gebracht.
Gottes Wort die Welt erschuf, Menschen, höret seinen Ruf.
Wir haben seinen Stern gesehen und kommen voll Freude.

2. Gottes Stern, zeige uns stets den Weg zum Leben.
So machten sich die Weisen auf und folgten deinem Himmelslauf.
Gottes Sohn, ein Menschenkind: Eine neue Zeit beginnt.
Wir haben seinen Stern gesehen und beten voll Freude.

3. Gottes Stern, leite uns, Zeichen der Verheißung.
Durch Jesu Kreuz, der Liebe Macht, ist Gottes Heil an uns vollbracht.
Gottes Geist ist uns geschenkt, der uns durch die Zeiten lenkt.
Wir haben seinen Stern gesehen und glauben voll Freude.

4. Gottes Stern, halte Wacht über Land und Leute,
der du in Köln am Hohen Dom strahlst golden über Stadt und Strom.
Gottes Haus, in dem wir steh'n, himmlisches Jerusalem.
Wir haben seinen Stern gesehen und singen voll Freude.

5. Gottes Stern, weiche nicht aus dem All der Welten.
Der gold'ne Schrein, der gold'ne Stern, sie führen uns zu Gott, dem Herrn.
Gottes Volk, sei selbst der Stern, Zeichen Gottes nah und fern.
Wir haben seinen Stern gesehen und bringen die Freude.

Text: Oliver Sperling/Christoph Biskupek

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