Mai 2020. Frühling. Aufbruch? Frühlingshafter Wachstumsbeginn?

Eher nicht; wir stehen weltweit großen Herausforderungen gegenüber, vielleicht den größten seit dem Zweiten Weltkrieg.

Weltweit werden bis zuletzt 243.808 Tote der Pandemie zugeordnet, in Europa 141.00.

Die Wirtschaft bricht infolge der mit der Corona-Pandemie einhergehenden Einschränkungsmaßnahmen mehr und mehr ein, die Unruhe und Ungeduld in Wirtschaft und Gesellschaft wächst und mündet in stärkere werdende Forderungen und Hoffnung auf Rückkehr zur Normalität. Die Gewerkschaften haben jüngst am Tag der Arbeit zu europaweiter Solidarität aufgerufen.

Schauplatzwechsel: im öffentlichen Leben von Glaubensgemeinschaften beschäftigt die Frage, welche Möglichkeiten es gibt, verantwortlich wieder öffentliche Gottesdienste feiern zu können – Wege zu finden. Heute am 4. Sonntag der Osterzeit handelt das Sonntags-Evangelium vom „Hirten und den Schafen“. Dort spricht Jesu: Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. Er geht ihnen voraus und die Schafe folgen ihm; denn sie kennen seine Stimme.

Als Zugehöriger einer hohen Risikogruppe bleibt mir aktuell die Meditation und das Gebet. Ich versuche intuitiv im Blick zurück, das Notwendige der Zukunft zu erkennen und lande in Schweigeexerzitien im Herbst 2013 in Kloster Steinfeld und der dortigen Kriegsgräberstätte:

“Lasset erst die beiden Engel der Menschheit,
die Menschlichkeit und den Frieden kommen.
Was die Sache der Menschheit ist,
gedeiht dann gewiss. Amen."

Und einem Friedensgebet „O Signore – mache mich zum Werkzeug deines Friedens.“

Herr, lass deinen Geist unter uns wirksam werden, den Geist der Gerechtigkeit und des Friedens, den Geist der Versöhnung und der Vergebung. Öffne unsere Ohren für dein Wort und unsere Herzen für deine Gegenwart. So erlangen wir den Mut zu Visionen und die Kraft zu teilen, was wir haben. Dass der Friede wachse – unter uns und auf der ganzen Erde.

Impulse

Welche Stimmen hören wir – und von welchem Geist lassen wir uns leiten?

Entdecken wir auf unserem Weg der kommenden Monate die Tür, durch die wir gehen können, um wieder Leben zu finden?

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Zur Meditation 

 

(21 Minuten)

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